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Autor: steffi

mehr für dich

Dieser Blog entsteht für mich zum Lernen, Wissen vertiefen und verstehen. Was ich mit dir hier teile, hat mir schon in vielerlei Hinsicht bei eigenen Themen weitergeholfen, mich inspiriert und geheilt. Ich möchte es dir nicht vorenthalten und schreibe dennoch aus meinem besten Wissen und Gewissen. Deine Eigenverantwortung steht an erster Stelle und so dienen meine Blog Beiträge nur als Information von mir von Herzen – für dich. Bitte hinterfrage alles, forsche nach und mache v.a. deine eigenen Erfahrungen.
Gefallen dir meine Beiträge und möchtest du gerne mehr darüber erfahren, so schreibe mich gerne an.

Ich freue mich auf dich!
Deine Steffi

Yoga Beitrag

Zum Yoga kam ich, als es mir psychisch nach der Geburt meines Sohnes absolut längere Zeit nicht gut ging und ich denke, dass viele Menschen aufgrund Beschwerden physischer- oder psychischer Art den Weg zum Yoga finden. Für mich war es der lohnendste Neubeginn, den ich mir nur vorstellen konnte. Mit viel Selbstliebe, Akzeptanz und Ruhe kam Zuversicht und neuer Mut zurück und so konnte ich Schritt für Schritt Ängste akzeptieren, angehen und loslassen und v.a. verstehen, warum mir dieses Leid passiert ist. Mit Turnen auf der Matte hat Yoga weniger zu tun und so können wir auch nicht nur eine Stunde Yoga machen und dann ist gut. Es ist ein Weg, der manchmal etwas Zeit braucht um verfahrene Dinge neu zu sortieren – freundlich, offen, liebevoll und präsent im Jetzt.

Heute teile ich in Gruppen- und Einzelstunden die Lehre des Yogasutra, dem achtgliedriegen Pfad nach Patanjali. Wie weise dürfen wir sein und in der heutigen modernen Zeit die alten Schriften herausnehmen, studieren und mit unserem Atem Freundschaft schließen. Dem Atem zu lauschen, den Körper verstehen lernen und tief im innersten heilen – mit all dem was ist und was uns täglich widerfährt. Es ist immer unsere Entscheidung, die wir bewusst treffen können, ob wir mit dem Leben fließen mögen oder nicht, ob wir Wege finden oder uns selbst Steine in den Weg legen. Das Leben ist zu kurz für irgendwann, das erfahren wir immer dann, wenn wir selbst vom Tod sehr Nahe stehender lieber Menschen betroffen sind.

mutig – offen – authentisch – einzigartig – frei – SEI DU SELBST

Ayurveda

Tief fasziniert von dieser jahrtausendealten Heilkunst, möchte ich mit dir teilen, was mich begeistert, um diesen Schatz des ältesten Gesundheitssystems der Welt auch in unserer pharmazeutisch orientierten Gesellschaft wieder aufleben zu lassen und das Gesundheitssystem der altindischen vedischen Hochkultur weiter zu tragen.

Wie könnten wir alle davon profitieren, wenn wir wieder lernen viel mehr auf uns selbst zu hören. Uns die Zeit nehmen, um erkennen zu können was unser eigener Körper, Geist und Seele brauchen, was uns nährt und gut tut und welche Gewohnheiten, Lebensmittel und Erwartungen wir lieber hinterfragen sollten. Ein Leben in Balance – das klingt so einfach und ist in unserer schnelllebigen, social media gesteuerten Gesellschaft immer mehr eine Gratwanderung, eine Herausforderung mit der wir tagtäglich konfrontiert werden und in der es umso wichtiger ist den je, die eigene Mitte immer wieder neu aufzusuchen.

Alles Liebe, Steffi

Anatomie & funktionelle Aspekte

Der Beckenboden – Anatomie & funktionelle Aspekte
Wie bei den meisten körperlichen Beschwerden, wird auch dem Beckenboden meist erst Aufmerksamkeit geschenkt, wenn der Körper nicht mehr wie gewünscht funktioniert und sich ernste Anzeichen von Unwohlsein, Ängsten und Schmerzen zeigen. Diese können sehr vielfältig und frustrierend sein, da der Beckenboden nicht nur ein bindegewebig – muskulöser Boden am Grunde unseres knöchernen Beckens ist, sondern dieses feine, reaktive und myofasziale Netzwerk, ein Kraftzentrum aus drei Muskelebenen, auch unterschiedlichste Aufgaben des Körpers übernimmt und somit auf alle Ebenen Einfluss hat. 
Der Beckenboden, als Zentrum für unsere erdende Schöpfungsenergie, Wurzelchakra (Muladhara) oder auch Mula Bandha, steht für Urvertrauen, Stabilität, Halt und Zuversicht. Auch finanzielle Ängste und Unsicherheiten im Außen sind eine Ursache, die diesen Bereich destabilisieren können. Es gilt sich gut aufzustellen und gut für sich selbst zu sorgen, jeden Tag neu!

Ein dynamischer- und anpassungsfähiger Beckenboden – stabil und elastisch zugleich, sorgt für die Aufrichtung der Wirbelsäule und schenkt dem Körper die notwendige Stabilität. Wie ein straff gespanntes Sprungtuch schwingt er in der Vorstellung, parallel zum Zwerchfell mit jeder Einatmung nach unten, mit jeder Ausatmung ganz dynamisch, reaktiv und elastisch nach oben zurück. Durch den ewigen Fluss des Atems, stehen die Diaphragmen Mundboden, Zwerchfell, Beckenboden und Fußsohlen, in einem lebendigen Zyklusorchester von Bewegung – Entspannung und Aktivierung. Zudem schließt der Beckenboden, als Boden unserer wichtigen Rumpfmuskulatur, den Rumpf nach unten hin ab und verhindert ein Ausgleiten der Organe, wie z.B. Blase, Darm oder Gebärmutter.

Aufgrund der Tatsache, dass in unserer Gesellschaft der Beckenboden für viele Menschen leider immer noch zu den Tabuthemen gehört, entdecken einige von uns diesen unsichtbaren, intimen, inneren Bereich, welcher ein besonderer Ort für Kraft und Verletzlichkeit zugleich ist, erst aufgrund von Trauma, hormonellen Veränderungen, Bewegungsmangel, zu viel Druck, während der Schwangerschaft, nach der Geburt oder v.a. auch im Alter in Form von Inkontinenz, Senkungs- / Prostatabeschwerden, Reizblase, Harnröhrenentzündungen, Entleerungsstörungen, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, gehen, stehen etc. 

Falls du hierzu Fragen hast, traue dich einen ersten mutigen Schritt zu tun – suche dir einen geeignete Fachperson deines Vertrauens und sprich deine Thematik an. Das Leben ist zu kurz, um sich davon ausbremsen zu lassen.

Aufgaben des Beckenbodens

Aufgaben sind teils sehr gegensätzlich; da er einerseits halten und loslassen, sowie öffnen und schließen soll, jedoch auch immer wieder zurück finden darf zu einem elastischen und stabilen Grundtonus. Der Grundtonus ist abhängig von allem was uns bewegt, unserer Schlafqualität, der Ernährung, unseren Gedanken, eventuellen Verletzungen durch Geburten, Traumata etc. und wird vor allem durch unser hohes Stresslevel enorm belastet.
Das ständige Reagieren auf innere- und äußere Reize macht ein gesunder Beckenboden ganz natürlich. Eine weitere wichtige Aufgabe ist die Wahrnehmung der einzelnen Muskelebenen, welche sich zu einem Ganzen zusammenschließen. Je feiner die Wahrnehmung, desto präziser können die hauchfeinen myofaszialen Muskelschichten an- und entspannt wahrgenommen werden, Schwachstellen erkannt und gezielt gekräftigt oder ausgeglichen werden. Als Zentrum in der Mitte des Körpers, ist der Beckenboden bei allen Bewegungen dabei und schenkt uns Stabilität, Halt und Sicherheit.

Beckenbodenverspannung – was tun?

Ein zu verspannter und somit auch zu schwacher Beckenboden blockiert die nötigen Beckenbewegungen. Dadurch verliert der Körper seine natürliche Dynamik und die Verbindung zum Boden (Urvertrauen, Sicherheit), seine natürliche Fähigkeit zu agieren und reagieren, was Betroffene in Form von Verzweiflung, Rückzug und Isolation spüren. Die Auswirkung auf die Psyche und das allgemeine Wohlbefinden leidet und destabilisiert. Doch was können wir selbst tun? Wie könnte ich dich vielleicht unterstützen, hin zu einer angenehmeren Lebenssituation, ohne dass wir verzweifelt den Kopf im Sand stecken lassen? Gebt euch nicht zufrieden mit, das ist nach den Kindern eben so…“, „der Stress, ich kann einfach nicht anders…“, …im Alter ist das ganz normal…“, „…bei der ist das ja auch so…“ und so weiter.

Ganzheitliche Yogatherapieansätze zur Selbsthilfe
Aus yogischer Sichtweise kann sich Heilung erst dann entfalten, wenn wir uns auf ganzheitlicher Ebene nach dem Gesetz von Mikrokosmos = Makrokosmos oder wie innen so auch außen, über die Verbindung der Werkzeuge Körper, Geist und dem Atem zur Heilung einlassen.
Wenn der Beckenboden zu verspannt ist, braucht es zu Beginn eine sanfte Yogapraxis, die uns darin unterstützt, den Seinszustand anzunehmen. Voller Akzeptanz und einer großen Prise Zuversicht, so dass Ängste abgebaut werden können, um in die natürliche Lebendigkeit zurück zu finden. Symptome verschwinden erst dann, wenn wir uns erlauben zuversichtlich zu sein und uns wieder Selbstvertrauen schenken. Allein die Gedanken, „Ich kann eigenmächtig etwas für mich tun…, ich schaffe das, bin mutig, offen und erlebe jeden Moment neu und lebendig…, raus aus der Opferrolle.“ bringt neue Energie und den ersten Hauch von Zuversicht in dunkle Gedankenmuster. Dabei ist es sinnvoll, sich Schritt für Schritt für die Heilungsreise, Zeit zu nehmen. Ein starres Übungsprogramm vieler Asanas und Krafttraining würde verzweifelnde körperliche Beschwerden und seelisches Unwohlsein nur unnötig verstärken. Zuerst braucht es Wahrnehmung und Achtsamkeit, Entspannung und erst viel später ein individuelles Übungsprogramm.

  • Wahrnehmungs- und Achtsamkeitsübungen
    (Veränderung kann erst dann eintreten, nachdem das verursachende Problem erkannt wird.)
    Körperreise: Unsere Böden/Schichten (Diaphragmen) wahrnehmen und entspannen – Fußsohlen, Beckenboden, Zwerchfell, Mundboden (Kiefer locker lassen…)
    Wahrnehmungsübungen der einzelnen Beckenbodenschichten
    Hände auf die Blase legen, Atemwahrnehmung im Unterbauch, Beckenschale; Blase beruhigen, gut zu sprechen und entspannen (Toilettenverhalten erlernen)
    Visuelle Vorstellungen von Beckenbodenweite, entspannter Zustand & Stabilität (Eric Franklin Bilder können hilfreich sein)
    Loslassen und sich selbst vertrauen im einfachen Sitzen. In den Moment hinein entspannen. Beckenschale, Sitzbeinhöcker in Unterlage sinken lassen, Gesäßmuskulatur lockerlassen – ein ruhiger Atem darf diese Wahrnehmungsübung begleiten. (auch in der tiefen Hocke auf einem Block sitzend, Malasana)
    Pranayama: Erlernen einer entspannten und mühelosen Atmung. Langes tiefes Ausatmen.
  • Entspannungsübungen
    Nervensystem beruhigen, ausgleichen und stabilisieren 
    Zuerst braucht es Entspannung, danach ein individuelles Übungsprogramm
    Yoga Nidra, Meditation, etc., auch Gehmeditationen mit dem sanften aufsetzen der Füße hilft einem hyperaktiven Tonus, ruhiger zu werden. 
    Spaziergänge in der Natur, im Wald bei den Bäumen sein, sich erden und gerne entspannt mit geradem Rücken im Ausfallschritt etc. im Garten tätig sein
    Yoni Steaming
    Selbstmassage auf weichem Ball oder kleiner Handtuchrolle
    Selbstmassage mit den eigenen Fingern und warmen Sesamöl sanftes ausstreichen
    Zusätzlich lohnt es sich, Körperliches beim Facharzt abklären zu lassen und eventuell Unterstützung für seelische Belange in Anspruch zu nehmen, so dass wir unseren Entspannungsprozess gut begleitet unterstützen und uns auf dem richtigen Weg wissen.
    Ängste abbauen, raus aus Perfektionsmustern, neue Erfahrungen sammeln, zurück in die Spur, zurück in die Sichtbarkeit und v.a. sich selbst Vertrauen schenken, dass es wieder werden darf. 
    Eine Variante des Schulterstands (Salamba Sarvangasana) unterstützt das Zurückrutschen der Bauchorgane und entlastet den Beckenboden – es bringt Energie und Vertrauen
    Die Geschlossene Winkelhaltung (Baddha Konasana) im Sitzen, für mehr Blutzufuhr ins Becken hinein – Entspannung und Weite (Supta Baddha Konasana)
  • Allgemeines Krafttraining, wie Schnellkraft und Kraftausdauer
    Den Alltag als Spielwiese ansehen, vielseitige Bewegung, lebendig bleiben beim Putzen, aufräumen, aktiv sein mit guten Energiegebenden sozialen Kontakten, Freunde treffen, sich austauschen und tanzen
    Vom Opferdasein zurück in die Aktivität… wieder das volle Leben schöpfen. Wo geht es lang, wo will ich sein? Was tut mir langfristig gut, was gilt es loszulassen?
    Den Boden unter den Füßen spüren, fest verwurzelt, unterstützt, stabil und getragen
    Tönen, singen, lachen, fröhlich sein, sich zeigen, mit all dem was ist – sattvisch leben
    Individuelles Übungsprogramm / Asanas / Körperübungen für Schnellkraft und Kraftausdauer
    Bei Reizblase / Reizdarm, das Nervensystem beruhigen, Schnellkraftübungen, wie zwinkern nur sehr sanft oder später hinzu integrieren. Vierfüßlerstand (Chakra Vakasana)
    Über die Atmung mit verschiedenen Asanas experimentieren (Bauchlage, Seitlage, Rückenlage, 4-Füßler, Skispringer, Umkehrhaltungen, sanfte Rückbeugen)
    Schulterbrücken (Setu Bandhasana) zur Entlastung und auch Kräftigung 

Vereinbare gerne einen Termin bei mir oder einer Fachperson deines Vertrauens. Ich darf keine Heilungsversprechen geben, aber es lohnt sich allemal, eigene Muster anzusehen und zu hinterfragen.

Vata

Prinzip von Bewegung

Elemente: Elemente Wind + Äther (Luft und Raum)
Eigenschaften: leicht, luftig, trocken, rau, austrocknend, eiskalt, wechselhaft, sehr feinstofflich, dünn
Sitz: Dickdarm
Vata-Tageszeit: 2-6 Uhr und 14-18 Uhr (je nach Mondphase)
Vata-Jahreszeit: Oktober – Februar
Geschmacksrichtungen: scharf, zusammenziehend, bitter

Zur Unterstützung des Vata Doshas empfohlen:
Nahrungseigenschaften: leicht, warm, aufbauend, weich, feucht beruhigend
Geschmack: süß, salzig, leicht sauer, leicht scharf

Vata-Dosha sollte süß, sauer, salzig, leicht scharf bevorzugen, also alle Nahrungsmittel, die Kapha und Pitta vermehren. Reduzieren sollten sie bittere und zusammenziehende Lebensmittel, da diese ihr Vata verstärken und zu Beschwerden wie Blähungen, Trockenheit etc. führen können.
Ist Vata erhöht, also bei Erschöpfung, zunehmender Sensibilität und viel Veränderung, die im Außen stattfindet, auch Stimmungsschwankungen, so besteht das natürliche Bedürfnis nach süß, sauer, salzig. Diese Geschmäcker gleichen Vata aus. Scharfe-, bittere- und zusammenziehende Speisen vermehren Vata.

Vata steht in enger Verbindung mit den Lungen und zirkuliert durch die Lungen. Es reguliert die Trocknung im Körper. Die Ileozäkalklappe rechts unten zwischen Dünn- und Dickdarm. Der flüssige Brei wird dort eingedickt. Flüssigkeit wird entzogen und geht zurück in den Körper. „Data Konstitutionen dürfen kein Wasser verlieren.“ 
Die Bewegung der Blätter am Baum ist Vata, nicht der Wind. Zu viel Wind macht zu starke Bewegung und Trocknung. Vata regiert unsere Nerven und ist Taktgeber für Nerven von außen und innen. Bei Nervosität macht der Dickdarm Blähungen, Wind… Vata macht auch Nervenimpulse, z.B. Herzschlag, Augenklimpern, herumlaufen, unruhig… Durch den Wind sein, bedeutet wenn in unserem Inneren viel los ist, das vegetative Nervensystem aus der Balance ist, so können leichter Ängste, Unruhe und Nervosität entstehen.
Vata Beispiel – Gebetsfahnen: Der Wind macht die Fahnen fransig und trocken, sie verlieren Farbe.

Pitta

Zur Unterstützung des Pitta Doshas empfohlen:
Nahrungseigenschaften: kühl, kurz gekocht, mild, schwer, auch Rohkost
Geschmack: süß, bitter, zusammenziehend

Pitta-Dosha sollte süß, bitter, zusammenziehend, also Nahrungsmittel, die Kapha und Vata vermehren zuführen. Reduzieren sollten sie allerdings sauer, scharf und salzig, da diese Geschmäcker Pitta erhöhen. Ist Pitta erhöht, also emotionalem Stress und Hitze ausgesetzt, so dass Entzündungsherde brodeln, besteht der natürliche Drang nach süßem- und bitterem Geschmack. Beide gleichen Pitta aus. 
Pittatypen essen gerne sauer, salzig und scharf. Sie können so allerdings kein Wasser halten, es verdampft und trocknet aus. Saure, salzige und scharfe Speisen vermehren Pitta. Hier werden die sauren Säfte produziert.

Pitta hat ein starkes Agni = Verdauungsfeuer. Es steht für Kraft von Transformation, Umwandlung unserer stofflichen Nahrung, alles was wir sehen, hören, riechen und auch alles was wir konsumieren (Gefühle, Essen, Eindrücke).
Wir verdauen Gedanken und Emotionen von außen während wir schlafen. Pitta steigt ab ca. 22 Uhr an, wenn der Mond ansteigt und drüber geht bis ca. 2 Uhr. Wenn wir schläfrig werden ab ca. 21 Uhr sollten wir uns mehr zurückziehen, mehr im Dunklen sein. Kerzenlicht, ruhige Musik oder schöne Gespräche, Ruhe… so dass wir in einen Tiefschlaf mit Alphawellen gelangen. Hier entgiftet die Leber, Gewebe werden umgewandelt und neue Zellen zur Verfügung gestellt. Sinneseindrücke vom Tag, Gedanken und Emotionen werden nachts verarbeitet.

Kapha

Prinzip von Schutz und Nahrung, Stabilität und Substanz

Elemente: Elemente 50% Erde und 50% Wasser = Schlamm
Kapha-Tageszeit: ca. 6-10 Uhr und 18-22 Uhr (je nach Mondphase)
Kapha-Jahreszeit: Februar – Juni
Sitz: oberer Teil des Magens
Eigenschaften: erdend, schwer, kühl, feucht, weich, stabil, unbeweglich, langsam, träge, schleimig, schützt, beweglich, zäh, nährend
Geschmacksrichtungen: süß, sauer, salzig
Sorgt für Stabilität, Festigkeit, Struktur, Substanz, Aufbau, Schutz

Zur Unterstützung des Kapha Doshas empfohlen:
Nahrungseigenschaften: leicht, warm, trocken, anregend
Geschmack: scharf, bitter, zusammenziehend

Kapha-Dosha sollte scharf, bitter und zusammenziehend bevorzugen, also alle Nahrungsmittel, die Pitta und Vata vermehren. Zu reduzieren sind hingegen süß, sauer, salzig, da diese das Kapha-Dosha erhöhen.
Ist Kapha erhöht, also bei Jucken, Appetitlosigkeit, Wasseransammlungen, etc., so sollte der natürliche Drang nach scharfen und bitteren Speisen stärker werden, sie gleichen Kapha aus. 
Süße und saure Speisen bewirken allgemein eine Erhöhung von Kapha. (Ausnahmen: Honig, alter Weizen, grüne Linsen, Gerste)
Kapha ist auch für das Immunsystem zuständig. Sehr ölig, Schleim schützt das Gewebe. Schleimhäute sind da, dass es nicht reibt und entzündlich wird. Wenn wir gute Schleimhäute besitzen, haben wir ein gutes Immunsystem. Kapha hält die Schutzbarriere im Körper aufrecht – z.B. Schleim, Schleimbeutel, Knorpel, Genitalbereich, Nase, Mund-, Darm-, Magen-, Gelenk-, Nasenschleimhaut. Schleim schützt das Gewebe. Da unser Inneres teils sehr sauer ist, schützt die Schleimhaut den Körper vor der Säure.
Speichel hat alkalische Anteile und ist der erste Verdauungsvorgang, spaltet Kohlenhydrate auf, wie Zucker etc. Wenn nicht gut gekaut wird, entsteht Ama, also Schlacken. Deshalb lohnt es sich immer gut zu kauen, das Essen gut einzuspeicheln und sich während des Essens Zeit zu lassen.